Hilde Spiel

österreichische Schriftstellerin und Übersetzerin; Essayistin und Feuilletonistin; zeitweise Mitarbeiterin u. a. der "FAZ", der "Weltwoche" und des "Guardian"; Werke u. a.: "Kati auf der Brücke" (Roman); "Anna und Anna" (Drama); "Die hellen und die finsteren Zeiten" (Erinnerungen); auch histor. Studien und Filmdrehbücher

* 19. Oktober 1911 Wien

† 30. November 1990 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 03/1991

vom 7. Januar 1991 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 26/2009

Herkunft

Hilde Maria Eva Spiel, kath., wuchs als Tochter des Wiener Naturwissenschaftlers Dr. Hugo F. Spiel im Milieu des assimilierten jüdischen Bildungsbürgertums auf.

Ausbildung

Sie besuchte in ihrer Heimatstadt die Mittelschule (Frauenerwerbverein und Schwarzwaldschule). Nach der Matura studierte sie an der Universität Wien Philosophie bei dem später ermordeten Moritz Schlick und bei Karl Bühler und promovierte 1936 mit Auszeichnung zum Dr. phil.

Wirken

Von 1933-35 war sie Mitarbeiterin der Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle der Universität Wien. In dieser Zeit erschienen ihre ersten beiden Romane "Kati auf der Brücke" (33; mit dem Wiener Julius-Reich-Preis ausgezeichnet) und "Verwirrung am Wolfgangsee" (35). 1936 heiratete H.S. den Journalisten und Schriftsteller Peter de Mendelssohn, mit dem sie - "aus Abscheu und Abwehr gegen den ...